Nachbau eines Wiener Hammerklaviers von Paul McNulty nach Anton Walter, ca. 1792

Anton Walter (1752-1826), 1790 mit dem Titel "k. k. Kammerorgelbauer und Instrumentenmacher" geehrt, ist wohl der berühmteste Klavierbauer seiner Zeit. Er verbesserte die "Wiener Mechanik", die sehr viele Jahrzehnte lang zum Standard im Klavierbau wurde. Er schuf rund 700 Instrumente, die auch von Mozart und Beethoven für ihre Qualität gelobt wurden. Mozart erwarb 1792 ein "Walter", Beethoven versuchte es 1802 vergeblich. Mozarts Sohn Carl schrieb, dass der Vater dieses Klavier so sehr bevorzugte, dass er es immer bei sich hatte, und auch seine Konzerte nur auf diesem Instrument gab, egal ob am Hofe, in den Adelshäusern oder in Theatern und anderen öffentlichen Plätzen.

Anton Walter wurde 1752 in Stuttgart geboren und war ab 1778 in Wien tätig. Mit dem Einstieg seines Stiefsohns in die Werkstatt wandelte sich deren Namen von "Anton Walter" zu "Anton Walter und Sohn". Der Umfang der Tastatur wurde erweitert, aber die grundlegende Konstruktion und der Ton der Instrumente blieben die gleichen.

Das Hammerklavier für dieses Konzert ist ein Werk Paul McNultys, einer der angesehensten Hammerklavierbauer der Gegenwart. Seine Instrumente, Nachbauten der Klaviere J.A. Steins, A. Walters und C. Grafs, sind das Resultat akribischer Untersuchungen der Originale. McNultys Hammerklaviere stehen bei vielen erstklassigen Künstlern und sind auf vielen Aufnahmen zu hören.

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